Am 29. Juni 2024, gegen 10:37 Uhr, wurde die Schnell-Einsatz-Gruppe (kurz: SEG) der DLRG Geretsried sowie die der Wasserwacht Bad Tölz zu einem Einsatz am Tölzer Stauwehr alarmiert. Die ursprüngliche Meldung lautete gekentertes Schlauchboot mit einer Person an Land. Vor Ort stellte sich die Situation jedoch als wesentlich kritischer heraus: Es handelte sich um einen Ertrinkungsunfall, bei dem schnelle Hilfe erforderlich war.

Die Einsatzkräfte der DLRG Geretsried reagierten sofort und setzten Strömungsretter ein. Diese versuchten, von unterhalb des Wehrs mit einem Raft den Wehrpfeiler zu erreichen, auf den sich der verunfallte mit Hilfe seines Freundes vorerst retten konnte. Aufgrund der starken Strömung war es notwendig, die Strategie anzupassen und von der anderen Seite aus zu agieren.

Dank der schnellen und professionellen Reaktion der Einsatzkräfte konnten beide betroffenen Personen aus der lebensbedrohenden Situation befreit werden.

Beide Patienten waren bei der Ankunft der Retter ansprechbar und wurden nach der Rettung gemeinsam dem Rettungsdienst übergeben. Anschließend erfolgte der Transport ins Krankenhaus durch den Landrettungsdienst.

Insgesamt waren zwei Einheiten der DLRG Geretsried und eine Einheit der Wasserwacht Tölz im Einsatz.

Der Vorfall ereignete sich, als die beiden Männer kurz zuvor mit ihrem Schlauchboot in die Isar eingestiegen waren und dann am Tölzer Stauwehr kenterten. Dank des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte konnte Schlimmeres verhindert werden.

Das Befahren eines Wehrs ist verboten und lebensgefährlich. Die DLRG warnt eindringlich davor, leichtsinnig zu handeln, Hinweisschilder zu beachten und nicht die eigenen Fähigkeiten zu überschätzen.

Die DLRG Geretsried engagiert sich ehrenamtlich für die Sicherheit am und im Wasser - mit Anfängerschwimmausbildung, Rettungssport, Wachdienst am Starnberger See sowie der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) an Isar, Loisach und anderen Gewässern im Landkreis.