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Einsatz, Home, Einsatztagebuch

Hunderte Wasserretter der DLRG seit Samstag im Einsatz

Veröffentlicht: 03.06.2024
Autor: Team Öffentlichkeitsarbeit DLRG-Geretsried

Hochwasser in Schwaben - Zwei Trupps aus Geretsried sind beteiligt

Die gegenwärtigen Überflutungen in vielen Teilen Schwabens haben in mehreren Landkreisen zu Katastrophenalarm geführt. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kurz DLRG, war darauf gut vorbereitet. Sie hält 14 Wasserrettungszüge vor, die jeweils mit 32 professionell ausgebildeten Wasserretterinnen und Wasserrettern besetzt und mit hochmodernen Rettungsmitteln ausgestattet sind.


Bisher waren acht Wasserrettungszüge der DLRG im Einsatz. Die übrigen stehen bereit, um die anderen bei Bedarf abzulösen. Insgesamt sind aktuell Tag und Nacht 422 Rettungs- und Führungskräfte der DLRG Bayern in den Katastrophengebieten im Einsatz, seit Beginn der Schadenslage sind es insgesamt 525. Weitere Kräfte der DLRG Württemberg sind im Einsatz. Sie alle arbeiten komplett ehrenamtlich.


Die Aufgaben der Retter sind vor allem, Menschen aus überfluteten Häusern zu evakuieren und andere Helfer, beispielsweise das Technische Hilfswerk, am Wasser abzusichern. Außerdem berät die DLRG die Führungsstäbe in den Landratsämtern mit ihrer Expertise speziell zu den Gefahren des Wassers. So haben beispielsweise die Retter aus Unterfranken in Dinkelscherben evakuiert, Retter aus Oberbayern sind in Schrobenhausen, Schwaben und Oberfranken sind in Günzburg im Einsatz.


Die DLRG Geretsried stellte zwei Komponenten des Wasserrettungszuges Alpenland. Seit vergangenen Donnerstag befanden sich die Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft. Die Fahrzeuge und Einsatzmittel wurden für den Katastropheneinsatz vorbereitet, die Wasserretter stellten sich auf einen mehrtägigen Einsatz ein. Gegen 19:30 Uhr wurde schließlich die Bootskomponente alarmiert. Der Zug Alpenland machte sich auf den Weg nach Schrobenhausen, um bei der Evakuierung von Personen zu unterstützen. Über 300 Personen konnten aus ihren überschwemmten oder gefährdeten Häusern evakuiert und in Sicherheit gebracht werden. Florian Martin, Technischer Leiter Einsatz aus Geretsried, lobt die gute Zusammenarbeit mit dem THW: “Aufgrund der starken Strömung und Überflutungen auf den Straßen mussten die Personen teilweise mit großen 15-Tonnen-Radladern aus den Gebäuden gebracht werden.” Sonntagmorgen wurde schließlich die Strömungsrettungs-Komponente aus Geretsried sowie Einsatzkräfte der DLRG  Ortsgruppen Schäftlarn-Wolfratshausen und Pöcking-Starnberg angefordert, um den Wasserrettungszug Alpenland zu unterstützen. Neuer Einsatzort: Baar-Ebenhausen. Der durchweichte Deich der Paar ist gebrochen und der Ort musste geräumt werden. “Man konnte regelrecht zuschauen, wie der Pegel anstieg”, so Maximilian Gießelmann, Gruppenführer der DLRG Geretsried. Nachdem der Wasserrettungszug Alpenland fast zwei Tage lang im Einsatz war, wurde er von weiteren Einheiten aus dem Norden von  Deutschland abgelöst. Nun heißt es kurz Ausruhen und Material tauschen. Eine erneute Alarmierung in die Hochwassergebiete ist sehr wahrscheinlich.


Die DLRG Geretsried engagiert sich ehrenamtlich für die Sicherheit am und im Wasser - mit Anfängerschwimmausbildung, Rettungssport, Wachdienst am Starnberger See sowie der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) an Isar, Loisach und anderen Gewässern im  Landkreis.

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